Sie sind vielseitig interessiert und schätzen den Austausch mit anderen Frauen? Dann sind Sie hier richtig. In einer offenen Atmosphäre sprechen wir Woche für Woche über Themen aus Gesellschaft, Kultur und Medizin und erfahren Wissenswertes aus der Region. Dazu laden wir auch Gastdozent*innen ein. Am Ende des Semesters können Sie mit Ihren Ideen und Anregungen das Programm des folgenden Semesters mitgestalten. Am ersten Kursvormittag stellen die Kursleiterinnen den Themenplan vor. Die Gruppe freut sich über neue Teilnehmerinnen.
Sie sind vielseitig interessiert und schätzen den Austausch mit anderen Frauen? Dann sind Sie hier richtig. In einer offenen Atmosphäre sprechen wir Woche für Woche über Themen aus Gesellschaft, Kultur und Medizin und erfahren Wissenswertes aus der Region. Dazu laden wir auch Gastdozent*innen ein. Am Ende des Semesters können Sie mit Ihren Ideen und Anregungen das Programm des folgenden Semesters mitgestalten. Am ersten Kursvormittag stellen die Kursleiterinnen den Themenplan vor. Die Gruppe freut sich über neue Teilnehmerinnen.
Vom 25. bis 27. September 2025 bringt das Stadttheater Fürth die Uraufführung von Theresia Walsers Stück „Von allen Geistern“ auf die Bühne. Im Zentrum steht der Schulalltag an einem Gymnasium, das unter dem Einfluss einer rechtsextremen Landesregierung zunehmend zum politischen Brennpunkt wird. Ein Lehrerpaar gerät zwischen die Fronten – gefangen zwischen radikalisierten Schülern, inneren Widersprüchen und dem bröckelnden Fundament ihrer Überzeugungen. In diesem Workshop nehmen wir die künstlerische Handschrift der Autorin unter die Lupe: Alle Rollen werden von nur zwei Schauspieler*innen gespielt – ein Konzept, das absurde und bisweilen groteske Szenen entstehen lässt. Welche Wirkung entfaltet diese Zuspitzung? Wie erzählt Theater in politisch aufgeheizten Zeiten? Und was bedeutet es, wenn Fiktion der Realität plötzlich näher ist, als uns lieb ist? Gemeinsam reflektieren wir die inhaltlichen und ästhetischen Ebenen des Stücks – mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und die Rolle von Theater als Spiegel und Mahner zugleich.
Freimaurer – das klingt für viele geheimnisvoll, vielleicht sogar rätselhaft. Dabei stehen hinter dieser jahrhundertealten Bewegung Ideale, die heute aktueller sind denn je: Menschlichkeit, Toleranz, freie Meinungsbildung und die Suche nach Wahrheit. Die Fürther Loge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ lädt im Oktober zu drei öffentlichen Vortragsabenden in das Logenhaus ein. Die Reihe richtet sich an alle, die sich für die geistigen Wurzeln moderner Demokratie, ethische Lebensführung und historische wie aktuelle Entwicklungen in ihrer Stadt interessieren. Die Abende bieten fundierte Informationen und zugleich Raum für Austausch – offen, respektvoll und auf Augenhöhe. Die Vorträge werden von Mitgliedern der Loge gestaltet. Im Anschluss besteht jeweils die Möglichkeit zum Gespräch. Termine und Themen: Fr, 03.10.2025 – Was ist Freimaurerei? Ein Überblick über Grundlagen, Werte und Ziele. Fr, 10.10.2025 – Geschichte der Freimaurerei und der Fürther Loge: Von der Aufklärung bis zur Gegenwart – mit lokalem Fokus. Fr, 17.10.2025 – Symbole und Rituale: Wie arbeitet eine Loge? Und warum spielt Symbolik eine so große Rolle?
Am 17. Oktober feiert das Solostück „Nipple Jesus“ von Bestsellerautor Nick Hornby seine Premiere – im Bistro der vhs Fürth! In dieser bissigen wie unterhaltsamen Monologperformance steht ein Museumswächter im Mittelpunkt, der plötzlich mit einem Kunstwerk konfrontiert wird, das Jesus am Kreuz aus lauter weiblichen Brustwarzen zeigt. Seine Reaktion? Zwischen Empörung, Verunsicherung und Aha-Moment. Hornby nimmt uns mit auf eine scharfsinnige Reise durch die Welt moderner Kunst, ihrer Provokationen – und ihrer Wirkung auf ganz normale Menschen. Im Workshop fragen wir uns: Was darf Kunst eigentlich – und warum will sie manchmal unbedingt anecken? Welche gesellschaftlichen, religiösen oder moralischen Grenzen geraten dabei ins Wanken? Und wie gehen wir persönlich mit provozierenden Kunstwerken um? Der Workshop bereitet inhaltlich auf das Stück im Stadttheater Fürth vor. Ein gemeinsamer Theaterbesuch ist nicht Teil des Angebots, und es gibt kein reserviertes Kartenkontingent.
Das Studium Generale bietet den Teilnehmer*innen ein breites Spektrum an Inhalten aus unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten: Aktuelle Bezüge zum Weltgeschehen, historische und naturwissenschaftliche Themen, Kunst, Musik, Philosophie, Literatur oder Medizin werden in Vortrag und Gespräch mit wechselnden Referent*innen sowie mit der Moderatorin bzw. dem Moderator diskutiert. Eingeladen sind alle neugierigen Menschen, die sich gerne mit verschiedenen Fachbereichen auseinandersetzen möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Anmeldung gilt im ausgewählten Kurs jeweils für ein Semester und ist personengebunden. Quereinstieg immer möglich, sofern freie Plätze vorhanden.
Das neoliberale Zeitalter mit seiner schrankenlosen Globalisierung neigt sich dem Ende zu. Feiern muss man diese Zeitenwende jedoch nicht, denn die neuen geoökonomischen Entwicklungen erleichtern den Arbeitskampf keineswegs. Die Ideologie der Wettbewerbsfähigkeit ist ebenso wenig verschwunden wie die des schlanken Staates. Obwohl Arbeiter*innen und Angestellte eigentlich schon aufgrund der Demographie in einer komfortablen Situation sein müssten, steigen die Reallöhne kaum und tritt die Kapitalseite zunehmend energischer auf, um ihre Interessen durchzusetzen. Zudem wird ein nationales Wir beschworen, das eine widerspruchsfreie Gesellschaft imaginiert. In seinem Vortrag analysiert der Podcaster und YouTuber Wolfgang M. Schmitt ("Die Neuen Zwanziger", "Wohlstand für Alle") die post-neoliberale Gegenwart.
In Zeiten, in denen Krisen scheinbar unaufhörlich aufeinander folgen, Orientierung schwerfällt und viele sich zunehmend vereinzelt fühlen, stellt sich für immer mehr Menschen die alte Frage neu: Wofür das alles? Was gibt meinem Leben Sinn – und brauche ich überhaupt einen? Wer keinen religiösen Glauben (mehr) hat, findet Antworten auf diese Frage nicht mehr in traditionellen Weltdeutungen. Doch heißt das automatisch, dass das Leben sinnlos ist? Oder lässt sich Sinn auch jenseits des Glaubens – ganz weltlich – entdecken? In diesem philosophischen Kurs wird nicht mit einfachen Antworten gearbeitet, sondern mit klugen Fragen: Was meinen wir eigentlich, wenn wir nach dem Sinn des Lebens fragen? Ist das Streben nach Sinn eine notwendige Bedingung für ein erfülltes Leben – oder vielleicht nur ein kulturelles Konstrukt? Welche Ideen bietet die Philosophie dazu – von der antiken Stoa bis zur modernen Existenzphilosophie? Und welche Rolle spielt unser Umgang mit Tod, Endlichkeit und individueller Freiheit in dieser Suche? Und was hat das alles mit der Zahl 42 zu tun? Wer das wissen möchte, braucht keinen Glauben – nur Neugier und die Bereitschaft, sich auf einen offenen Denkprozess einzulassen. Der Kurs richtet sich an alle, die sich auf kluge, persönliche und auch humorvolle Weise mit den großen Sinnfragen unserer Zeit beschäftigen möchten – ganz ohne Vorwissen, aber mit Lust am Denken. Dr. Frank Schulze hat Philosophie, Germanistik, Politologie und Erwachsenenpädagogik studiert. Als Vorsitzender der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) und Zweiter Vorsitzender der ebenfalls in Nürnberg ansässigen Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft engagiert er sich in der philosophischen und allgemeinen, auch universitären, Erwachsenenbildung und Publizistik. Darüber hinaus ist er Referent für Philosophie und Veranstaltungen sowie Beauftragter für Lebensfeiern bei der Humanistischen Vereinigung. Für die Nürnberger Nachrichten beantwortete er als Philosoph Leserfragen in der Rubrik „Lebensfragen”.
Wie gelingt es, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus lebendig zu halten – gerade für junge Menschen, die keinen direkten Bezug mehr zur Zeitgeschichte haben? Und wie kann Erinnerungsarbeit heute helfen, Radikalisierung vorzubeugen und demokratische Werte zu stärken? Diese Fortbildung richtet sich an alle, die im schulischen oder außerschulischen Bereich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten: Lehrerinnen, Sozialpädagoginnen, Jugendleiter*innen und engagierte Ehrenamtliche. Im Rahmen der Programmreihe „Erinnerung leben, Zivilcourage zeigen“ bietet die Veranstaltung Raum für Austausch, Reflexion und methodische Impulse. Thematisiert werden aktuelle Herausforderungen der Erinnerungsarbeit und die Frage, wie man junge Menschen – auch in einer von Krisen geprägten Gegenwart – für historische Verantwortung, interkulturellen Dialog und Zivilcourage sensibilisieren kann. Der Workshop stellt praxisnahe Strategien vor, zeigt moderne Methoden zur Prävention von Radikalisierung und diskutiert langfristige Ansätze zur Stärkung einer vielfältigen und inklusiven Erinnerungskultur – im Klassenzimmer, in der Jugendarbeit und darüber hinaus. Inhalte der Fortbildung: Erinnerungsarbeit heute: Chancen, Hürden und neue Zugänge Prävention von Radikalisierung: Methoden, die ansprechen Interkultureller Dialog als Schlüssel zur Verständigung Zivilcourage fördern – in Alltagssituationen und im Bildungsalltag Langfristige Perspektiven: Wie Erinnerungskultur lebendig bleibt Für alle, die jungen Menschen Geschichte verständlich machen – und Haltung vorleben möchten.
Desinformation ist kein neues Phänomen – aber sie verbreitet sich heute schneller und gezielter als je zuvor. Fake News, Verschwörungsmythen und Holocaust-Leugnung gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt, untergraben das Vertrauen in demokratische Institutionen und stellen eine ernste Herausforderung für unsere Erinnerungskultur dar. Im Rahmen der Programmreihe „Erinnerung leben, Zivilcourage zeigen“ anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz richtet sich dieser Workshop an alle, die sich mit Medienkritik, historischer Verantwortung und gesellschaftlichem Miteinander auseinandersetzen möchten – ob im Alltag, im Beruf oder im Bildungsbereich. Gemeinsam beleuchten wir, wie Falschinformationen entstehen, wie sie funktionieren – insbesondere in sozialen Medien – und wie man ihnen mit Wissen und Haltung begegnen kann. Anhand aktueller Beispiele lernen wir, Fake News besser zu erkennen und einzuordnen. Ein interaktives Tool zur Reflexion („Fake or Fact?“) wird vorgestellt und erprobt. In einer abschließenden Diskussion werden Handlungsstrategien für verschiedene Lebensbereiche entwickelt – für ein digitales Miteinander, das auf Verantwortung, Aufklärung und Zivilcourage setzt. Inhalte des Workshops: Wie entstehen Fake News? Abgrenzung zu Hate Speech, Verschwörungsmythen und Propaganda Wirkmechanismen in sozialen Medien und anderen digitalen Räumen Erkennen von Desinformation anhand aktueller Beispiele Einführung in das Reflexionsspiel „Fake or Fact?“ Diskussion: Wie können wir im Alltag, Beruf und Ehrenamt reagieren? Ein Workshop für alle, die Orientierung suchen – und sich gegen digitale Verunsicherung und Geschichtsverdrehung stark machen wollen.
IRENA'S VOW (PL, CA, 121 Min.), ein Film der kanadischen Film- und Fernsehregisseurin und Drehbuchautorin Louise Archambault, feierte bei den Internationalen Filmfestspielen in Toronto 2023 Premiere. Er spielt im Jahr 1939 und erzählt von der 19-jährigen Polin Irena Gut, die von den Deutschen gezwungen wird, den Haushalt eines Wehrmacht-Offiziers zu führen. Als sie von der Auflösung des Ghettos in Lwiw erfährt (was gleichbedeutend mit der Ermordung seiner Bewohner und Bewohnerinnen ist), versteckt sie zwölf Jüdinnen und Juden im Keller jenes Hauses, in dem sie Zwangsarbeit leisten muss. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Irena Gut wurde 1982 in Israel als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet. Die Filmvorführung findet im Rahmen der Reihe "Erinnerung leben, Zivilcourage zeigen" in Zusammenarbeit mit der EJKA (Europäische Janusz Korczak Akademie) statt. Der Film wird in englischer Sprache ohne Untertitel gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein moderiertes Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller statt.
Wie kann Frieden vor Ort gelingen – im Alltag, in Nachbarschaften, im Umgang mit Vielfalt? Erfahren Sie, wie Fürth kulturelle und religiöse Konflikte in Vergangenheit und Gegenwart bewältigt hat und welche Initiativen heute Menschenrechte stärken und sich für ein faires und friedliches Zusammenleben in unserer Stadt einsetzen. Dabei zeigt sich: Friedliches Zusammenleben ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Engagement, gegenseitigem Respekt und einer klaren Haltung für Menschenrechte – auch in Fürth. Yana Laber, Kulturgeografin (B.A.), ist Multiplikatorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit (Weltladen Fürth). Christine Andrä-Landgraf ist Gästeführerin und ehemalige Lehrerin.
Wachstum, Alterung, Migration – kaum ein globales Thema ist so grundlegend und gleichzeitig so politisch wie der Wandel der Bevölkerungen. Ob in China, den USA oder Afrika: Demografische Trends beeinflussen Machtverhältnisse, wirtschaftliche Strategien und geopolitische Allianzen. Dieser Vortrag beleuchtet, wie Staaten weltweit auf demografische Herausforderungen reagieren – und warum Bevölkerungsfragen längst zur strategischen Waffe in der internationalen Politik geworden sind. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Ob Ein-Kind-Politik in China, Geburtenförderung in Ungarn oder staatlich gelenkte Familienplanung in Indien – viele Länder greifen aktiv in das Bevölkerungswachstum ein. Doch wo verläuft die Grenze zwischen politischer Steuerung und individueller Freiheit? In diesem Vortrag untersuchen wir, wie autoritäre und demokratische Staaten auf den demografischen Wandel reagieren – und welche ethischen und politischen Fragen sich dabei stellen. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Deutschland schrumpft, altert und wird bunter – das ist bekannt. Aber was bedeutet das konkret für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie und unser Sozialwesen? Dieser Vortrag widmet sich den Herausforderungen und politischen Debatten rund um Zuwanderung, Fachkräftemangel und Generationengerechtigkeit – und fragt, welche Bevölkerungspolitik in einer liberalen Demokratie überhaupt möglich und legitim ist. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
