Sie haben die Wahl: Sie den können den Kurs belegen, wenn Sie auch endlich mal eine Geschichte zur Fürther Erzählnacht (diesmal am 23.11.) beitragen wollen – ein Platz in der Erzählerliste ist Ihnen dann garantiert! Oder aber, wenn Sie einfach mehr darüber erfahren wollen, wie man mündlich erzählte Geschichten finden, wiederentdecken und aufpolieren kann und damit ein Publikum fasziniert und beglückt.
In Kooperation mit der Volksbücherei
Lassen Sie sich zu einem gemeinsamen Leseerlebnis an einem der schönsten Leseorte der Stadt verführen. Entdecken, lesen und diskutieren Sie jeden Monat zusammen mit anderen Bücherliebhaber*innen bekannte und weniger bekannte Autor*innen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, allein die Freude am Lesen zählt.
Wir lesen gemeinsam:
17.10.2024: Über ungelesene Bücher: Pierre Bayard: „Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat“ und Flann O’Brien: „Buchhandhabung“
14.11.2024: Péter Nádas: „Der eigene Tod“
12.12.2024: Italo Calvino: „Die Kinder des Weihnachtsmannes“
16.01.2025: Uwe Timm: „Der Mantel“
13.02.2025: Dagmar Leupold: „Dagegen die Elefanten“
Schreibspiele gibt es bereits seit der Antike und so verwundert es nicht, dass Autor*innen aller Epochen kreative Schreibmethoden erfolgreich als Inspirationsquelle genutzt haben. Wenn Sie gerne schreiben und unter professioneller Anleitung neue kreative Schreibansätze ausprobieren möchten, sind Sie beim kreativen Schreiben genau richtig. Im spielerischen Umgang mit der Sprache erhalten Sie kreative Impulse, sammeln praktische Schreiberfahrung und bekommen in der gemeinsamen Diskussion wertvolle Anregungen für Ihre Texte. Auch Schreibneulinge sind herzlich willkommen.
Unser Schulsystem ist auf Leistung ausgerichtet, die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern bleiben zwischen Hausaufgaben, Notenvergabe und Lehrplänen häufig auf der Strecke. Matthias Zeitler zeigt, wie Eltern ihre Kinder hier unterstützen. Dabei geht es ihm nicht um Leistung, sondern um eine gute Beziehung. Wie stärken Eltern den Selbstwert ihres Teenagers? Wie können sie sich in der Schule einbringen und ein gutes Vorbild sein? und auf welchem Weg können sie hierbei mit Lehrerinnen und Lehrern Hand in Hand gehen? der Ratgeber hinterfragt unser Bild von Schule, deckt die Nachteile des Leistungsdrucks auf und bietet Lösungen, damit Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte ein starkes Team werden.
Inhalt siehe Kurs 54010.
Die sprichwörtliche Angst vor dem weißen Blatt zieht sich durch den gesamten schreibenden Teil der Menschheit, vom angehenden Hobbyschriftsteller bis zur preisgekrönten Autorin. Dieser Workshop ist für alle, die gern schreiben, oder es schon immer einmal probieren wollten. Mit kleinen Schreibaufgaben werfen wir den Motor unserer Fantasie an und bauen mit lustigen und vielleicht auch absurden Spielen Schreibblockaden ab. Dabei stellen wir die hohen Ansprüche, die wir oft an uns selbst haben, in die zweite Reihe und legen einfach los. Den Elfenbeinturm können wir später immer noch besteigen.
Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: Rassistischer Vorfall an unserer Universität. Sie ist neugierig, vorauseilend empört – und sie stutzt: Ist da etwa ihr eigenes Seminar in der Germanistik gemeint? Rischer ist erschüttert. In ihrem Kopf werden kritische Stimmen laut, eine innere Anklage beginnt: Hat sie sich als Dozentin tatsächlich rassistisch verhalten? Soll sie sich entschuldigen? Und weshalb? Aus ehrlichem Schuldbewusstsein oder um sich zu retten? Wird sie gecancelt, obwohl sie kein alter weißer Mann ist, sondern eine queere Frau, die sich bislang für linksliberal gehalten hat? Die Rassistin ist eine schwarze Komödie, die den Rückzug auf allzu bequeme Gewissheiten verweigert. Komisch und präzise nimmt die Autorin all die menschlichen Reflexe, Widersprüche und rhetorischen Geschütze unter die Lupe, die einen konstruktiven gesellschaftlichen Austausch über Diskriminierung so kompliziert machen. Jana Scheerer ist Journalistin, Schriftstellerin und Rezensentin. Sie studierte Germanistik, Amerikanistik und Medienwissenschaft in Potsdam und lebt in Berlin. Die Veranstaltung wird moderiert von vhs-Leiter Felice Balletta.
Bei einer geschlossenen Veranstaltung in der Fürther Volkshochschule geschieht ein Verbrechen. Gut, dass der Fürther Privatdetektiv Philipp Marlein vor Ort ist und sofort mit der Aufklärung des Falles beginnt... Ein Rätselkrimi zum Mitraten, bei dem Sie mit Fachwissen und Kombinationsgabe den Täter - oder die Täterin? - ermitteln dürfen.
Wir richten einen Lichtstrahl auf unsere eigene Lebensgeschichte, um zu sehen, welche Ereignisse, Gefühle und Gedanken wie Katzenaugen aufblitzen und wieder in unser Bewusstsein kommen. Dazu verwenden wir Hilfsmittel wie Fotos, Erinnerungsgegenstände, Bilder, Farben oder Musik. Mit kreativen Techniken nähern wir uns unseren Erinnerungen von allen Seiten. Dabei entstehen verschiedene literarische Formen, vom kurzen Gedicht über Geschichten, Dialoge, Szenen, Berichte, bis zum gemeinsam gestalteten Text. Biographisches Schreiben bedeutet in diesem Workshop nicht, eine komplette Autobiographie zu erzählen, einen Lebenslauf chronologisch wiederzugeben oder therapeutische Vergangenheitsbewältigung zu betreiben. Es geht vielmehr darum, uns an das Schreiben über uns selbst heranzutasten und unsere Erinnerungen voller Spaß und Neugier auf kreative Weise zu würdigen.
In diesem Workshop erfahren Sie in theoretischen Vorträgen die wichtigsten Schritte bei der Verfassung eines Kriminalromans und entwerfen in praktischen Schreibübungen ein Konzept für Ihren eigenen Krimi: Sie schaffen eine charismatische Detektivfigur, Sie erfinden ein mysteriöses Verbrechen, und Sie konstruieren eine spannende Aufklärung. Angeleitet werden Sie dabei von dem Krimiautor Josef Rauch, der bereits 7 Kriminalromane veröffentlicht hat.
Ernst Dietrich Hollmann liest "Texte zur kalten Zeit". Das sind Gedichte, Lieder, Geschichten über außergewöhnliche Begebenheiten, banale Ereignisse, Hoffnungen und Enttäuschungen, die in der Advent- und Weihnachtszeit so nah beieinanderliegen wie nirgends sonst. Geschichten von Wärme und Kälte, vom Verbundensein wie auch von emotionalen Frostbeulen und Distanz.
Hinter der ländlichen Idylle lauert der Abgrund – spannend und wendungsreich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in „Brennende Felder“ von einer Frau, deren Unruhe mit dem Leben zusammenstößt: Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Doch lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen... Reinhard Kaiser-Mühlecker, 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren, studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Bayerischen Buchpreis für den Roman "Wilderer" (2022). Die Veranstaltung wird moderiert von vhs-Leiter Felice Balletta.
Cordelia Schuster hat einen kleinen Koffer voll Geschichten gepackt. Da können Märchen, Selbsterfundenes, bearbeitete Literaturvorlagen oder wahre Begebenheiten mit dabei sein. Die Theaterpädagogin erzählt frei und ohne Text vom Lieben und vom Leben, vom Hässlichen und Schönen, von Schüchternen und Draufgänger*innen, von großen und kleinen Gefühlen, vom Alltag und vom Aufbruch in neue Welten. Vielleicht wird eine Geschichte vom Großvater und seiner Enkelin, vom Kondor, von Geistern, von den sieben Unterröcken, vom verliebten Schwan, vom schwarzen Ritter, oder warum es Amerika nicht gibt, erzählt. Ihr Köfferchen ist voller Erzählungen. Welche sie davon auspackt, entscheidet der Zufall und die Gunst des Augenblicks. Den Nachmittag begleitet Philip Tröger am Piano. Er erschafft Atmosphären, von zart bis bombastisch, verhalten, überraschend und mitreißend. Er lässt Landschaften vor unserem inneren Auge entstehen, untermalt die Geschichten oder kontrastiert. Seine musikalischen Zwischenspiele geben Zeit zum Träumen und Nachdenken.