Was für ein Theater!?
Im Sommer 2024 unterzeichneten die vhs und das Fürther Stadttheater eine weitreichende Kooperationsvereinbarung. Der enge Austausch schlug sich in den letzten Monaten bereits mit konkreten Angeboten im Programm der vhs nieder. Und auch fürs anstehende Sommersemester ist eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit geplant: Mehrere Veranstaltungen werden den Entwicklungsprozess der Inszenierung von „(R)Evolution – Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“ begleiten:
Erfahren Sie in unseren Workshops aus erster Hand, welche Fragen Regieteam und Dramaturgie bei der Probenarbeit bewegt haben, wie es zum jeweiligen Kostüm- und Bühnenbild kam und wie das Schauspielensemble sich den unterschiedlichen Rollen genähert hat. „Künstliche Intelligenz“, das eigentliche Thema des Stücks, wird zudem in mehreren weiteren vhs-Vorträgen anschaulich aus philosophischer, technischer und rechtlicher Perspektive beleuchtet.
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Alle Veranstaltungen der Reihe "Was für ein Theater!?"
Das Verhältnis zwischen Recht und Gerechtigkeit ist eines der ewigen Probleme in der Philosophie. „Geltendes positives Recht kann ungerecht sein“ – schon bei diesem Satz herrscht Uneinigkeit. Während einige sagen, Gerechtigkeit sei nichts weiter als ein „subjektives Gefühl“, sagen andere, es gäbe objektive Gerechtigkeitsmaßstäbe, die geltendes Recht „ausstechen“ könnten. Worin aber diese Maßstäbe bestehen… darüber wird bis heute kontrovers diskutiert. Die erste Sitzung des Kurses besteht in einem philosophiehistorischen Überblick über die wichtigsten Positionen zu diesem Fragenkomplex. In den folgenden Sitzungen werden vor allem tatsächliche oder fiktive (Gerichts-)Fälle die Hauptrolle spielen, anhand derer wir miteinander im offenen Diskurs die Untiefen und Widersprüchlichkeiten des Verhältnisses von Recht und Gerechtigkeit auszuloten versuchen.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Was für ein Theater?!" und begleitet das aktuelle Stück des Stadttheaters Fürth „(R)Evolution – Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“.
Wir leben in einer Zeit, in der manche Science Fiction von gestern bereits Alltag von heute ist, oder morgen anklopft. Ob digitale Assistenten, dienstbare Service-Roboter statt menschliches Personal, autonome Fahrzeuge, lernfähige Chatbots mit künstlicher Intelligenz oder persönlich-individuelle Biotechnologie und Medizin – die Welt um uns herum verändert sich schneller, als wir es je für möglich gehalten hätten.
Wie weit gehen diese Entwicklungen? Werden Maschinen bald kreativer, stärker und vielleicht sogar klüger als wir? Und welche Rolle bleibt uns Menschen überhaupt noch in einer solchen Zukunft? Werfen wir einen Blick auf Trends, die unser Leben jetzt schon prägen, auf die Innovationen, die bald anklopfen werden – und auf die Herausforderungen, die sie mit sich bringen.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Was für ein Theater?!" und begleitet das aktuelle Stück des Stadttheaters Fürth „(R)Evolution – Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“.
In einer Welt, in der Algorithmen zunehmend unsere Entscheidungen lenken, verschwimmt die Grenze zwischen Unterstützung und Manipulation. Ob in sozialen Netzwerken, im Online-Shopping oder in der Politik – diese unsichtbaren Systeme prägen unsere Wahrnehmung und beeinflussen unser Handeln, oft ohne dass wir es merken.
Wie weit reicht der Einfluss von Algorithmen? Welche Macht entfalten sie, wenn sie genutzt werden, um Meinungen zu formen, Märkte zu steuern oder gar gesellschaftliche Trends zu diktieren? Werfen wir einen Blick auf reale Beispiele wie den Einsatz von Algorithmen im politischen Wahlkampf oder ihre Rolle in der Wirtschaft. Gemeinsam beleuchten wir die Chancen und Gefahren dieser Technologie und fragen uns: Welche Verantwortung tragen Entwickler, Unternehmen und wir als Nutzer in dieser zunehmend algorithmisch gesteuerten Welt?
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Was für ein Theater?!" und begleitet das aktuelle Stück des Stadttheaters Fürth „(R)Evolution – Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert“.
Der richtige Weckzeitpunkt, optimal gewählt nach Terminkalender, Sportprogramm und aktueller Kondition. Dann ein perfekter Morgenkaffee bei passender Lichtstimmung und optimalen Raumtemperatur – smarte Technologien übernehmen immer mehr Dienste für uns. Künstliche Intelligenz und Smart-Home-Systeme machen das Leben komfortabler, effizienter und vermeintlich sorgenfreier. Die Technik weiß nicht nur, wann Sie geweckt werden möchten, sondern plant Ihren Tag, analysiert Gesundheitsdaten und steuert Licht, Heizung und Sicherheitssysteme – alles wie von Geisterhand.
Doch wie autonom wollen wir leben? Wenn Algorithmen unseren Alltag gestalten, wie viel Freiheit bleibt uns? Wenn Computer-Algorithmen uns lenken, wer lenkt die Algorithmen? Beleuchten wir die faszinierenden Möglichkeiten und potenziellen Fallstricke von künstlicher Intelligenz einerseits, und smarter Infrastruktur (Smart Home, Smart City) andererseits und wagen einen Blick in eine Zukunft, die bereits begonnen hat.