Moritz, Simon Diplom-Politologe (Univ.)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Europa als Friedensprojekt neu gedacht – aber wie wurde dabei über Sicherheit und Verteidigung gesprochen? Und warum war das Thema lange ein politisches Tabu? Der Vortrag wirft einen Blick auf die Nachkriegszeit: von den frühen, gescheiterten Ideen einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft bis zum transatlantischen Sicherheitsversprechen der NATO – und fragt: Warum hat Europa nie eine eigene sicherheitspolitische Identität entwickelt? Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Seit den 1990er Jahren unternimmt die EU immer wieder Anläufe, eine eigene sicherheits- und verteidigungspolitische Rolle zu finden – doch es bleibt ein Zögern zwischen Symbolpolitik und strategischem Anspruch. Der Vortrag analysiert zentrale Stationen europäischer Verteidigungskooperation, etwa die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) oder die ständigen strukturierten Kooperationen (PESCO) und beleuchtet die politischen und strukturellen Hindernisse auf dem Weg zu einem verteidigungsfähigen Europa. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat Europa in eine sicherheitspolitische Schockstarre und gleichsam in eine Phase radikalen Umdenkens versetzt. Plötzlich stehen Fragen im Raum, die lange verdrängt wurden: militärische Abschreckung, nukleare Schutzversprechen, Aufrüstung, Wehrpflicht. Wie verändert sich Europas Selbstverständnis als Friedensmacht in einer Welt, die wieder von Gewalt geprägt ist? Der Vortrag diskutiert aktuelle sicherheitspolitische Debatten – und fragt: Ist ein „wehrhaftes Europa“ mit der europäischen Werteordnung vereinbar? Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Wachstum, Alterung, Migration – kaum ein globales Thema ist so grundlegend und gleichzeitig so politisch wie der Wandel der Bevölkerungen. Ob in China, den USA oder Afrika: Demografische Trends beeinflussen Machtverhältnisse, wirtschaftliche Strategien und geopolitische Allianzen. Dieser Vortrag beleuchtet, wie Staaten weltweit auf demografische Herausforderungen reagieren – und warum Bevölkerungsfragen längst zur strategischen Waffe in der internationalen Politik geworden sind. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Ob Ein-Kind-Politik in China, Geburtenförderung in Ungarn oder staatlich gelenkte Familienplanung in Indien – viele Länder greifen aktiv in das Bevölkerungswachstum ein. Doch wo verläuft die Grenze zwischen politischer Steuerung und individueller Freiheit? In diesem Vortrag untersuchen wir, wie autoritäre und demokratische Staaten auf den demografischen Wandel reagieren – und welche ethischen und politischen Fragen sich dabei stellen. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.
Deutschland schrumpft, altert und wird bunter – das ist bekannt. Aber was bedeutet das konkret für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie und unser Sozialwesen? Dieser Vortrag widmet sich den Herausforderungen und politischen Debatten rund um Zuwanderung, Fachkräftemangel und Generationengerechtigkeit – und fragt, welche Bevölkerungspolitik in einer liberalen Demokratie überhaupt möglich und legitim ist. Simon Moritz ist Diplom-Politologe und selbstständiger Dozent in der politischen Erwachsenenbildung.