Die Kenntnis der Ideengeschichte des Abendlandes hilft uns, aktuelle Krisen, Probleme und Diskussionen besser zu verstehen. Der mehrsemestrige Kurs über die Geschichte der Philosophie soll dem Zweck dienen, diese Kenntnis zu vertiefen, und damit allzu verkürzte Sichtweisen, denen man immer öfter begegnet, etwas entgegenzusetzen. Der Kurs soll keine Darstellung verstaubter Theorien und Denker sein, sondern will die Frage nach dem Bezug „alter Ideen“ zu aktuellen Ereignissen stellen. Wir beginnen mit der Antike und der Frage: Ist sie wirklich die vielbeschworene „Wiege der Demokratie“? Auftreten werden die Vorsokratiker, Sokrates selbst, Platon, Aristoteles, Epikur, die Stoiker und andere.
An drei öffentlichen Vortragsabenden informieren wir über Geschichte, Symbolik, Ethik und heutiges Wirken der Freimaurerei im allgemeinen und der Fürther Loge "Zur Wahrheit und Freundschaft" im besonderen. Im Anschluss besteht jeweils die Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Fr. 04.10.2024: Was ist Freimaurerei? Fr. 11.10.2024: Geschichte der Freimaurerei und der Fürther Loge Fr. 18.10.2023: Symbole und Rituale
Das Verhältnis zwischen Recht und Gerechtigkeit ist eines der ewigen Probleme in der Philosophie. „Geltendes positives Recht kann ungerecht sein“ – schon bei diesem Satz herrscht Uneinigkeit. Während einige sagen, Gerechtigkeit sei nichts weiter als ein „subjektives Gefühl“, sagen andere, es gäbe objektive Gerechtigkeitsmaßstäbe, die geltendes Recht „ausstechen“ könnten. Worin aber diese Maßstäbe bestehen… darüber wird bis heute kontrovers diskutiert. Die erste Sitzung des Kurses besteht in einem philosophiehistorischen Überblick über die wichtigsten Positionen zu diesem Fragenkomplex. In den folgenden Sitzungen werden vor allem tatsächliche oder fiktive (Gerichts-)Fälle die Hauptrolle spielen, anhand derer wir miteinander im offenen Diskurs die Untiefen und Widersprüchlichkeiten des Verhältnisses von Recht und Gerechtigkeit auszuloten versuchen.