Kurse nach Themen


Vom 25. bis 27. September 2025 bringt das Stadttheater Fürth die Uraufführung von Theresia Walsers Stück „Von allen Geistern“ auf die Bühne. Im Zentrum steht der Schulalltag an einem Gymnasium, das unter dem Einfluss einer rechtsextremen Landesregierung zunehmend zum politischen Brennpunkt wird. Ein Lehrerpaar gerät zwischen die Fronten – gefangen zwischen radikalisierten Schülern, inneren Widersprüchen und dem bröckelnden Fundament ihrer Überzeugungen. In diesem Workshop nehmen wir die künstlerische Handschrift der Autorin unter die Lupe: Alle Rollen werden von nur zwei Schauspieler*innen gespielt – ein Konzept, das absurde und bisweilen groteske Szenen entstehen lässt. Welche Wirkung entfaltet diese Zuspitzung? Wie erzählt Theater in politisch aufgeheizten Zeiten? Und was bedeutet es, wenn Fiktion der Realität plötzlich näher ist, als uns lieb ist? Gemeinsam reflektieren wir die inhaltlichen und ästhetischen Ebenen des Stücks – mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und die Rolle von Theater als Spiegel und Mahner zugleich.
Am 17. Oktober feiert das Solostück „Nipple Jesus“ von Bestsellerautor Nick Hornby seine Premiere – im Bistro der vhs Fürth! In dieser bissigen wie unterhaltsamen Monologperformance steht ein Museumswächter im Mittelpunkt, der plötzlich mit einem Kunstwerk konfrontiert wird, das Jesus am Kreuz aus lauter weiblichen Brustwarzen zeigt. Seine Reaktion? Zwischen Empörung, Verunsicherung und Aha-Moment. Hornby nimmt uns mit auf eine scharfsinnige Reise durch die Welt moderner Kunst, ihrer Provokationen – und ihrer Wirkung auf ganz normale Menschen. Im Workshop fragen wir uns: Was darf Kunst eigentlich – und warum will sie manchmal unbedingt anecken? Welche gesellschaftlichen, religiösen oder moralischen Grenzen geraten dabei ins Wanken? Und wie gehen wir persönlich mit provozierenden Kunstwerken um? Der Workshop bereitet inhaltlich auf das Stück im Stadttheater Fürth vor. Ein gemeinsamer Theaterbesuch ist nicht Teil des Angebots, und es gibt kein reserviertes Kartenkontingent.
Wie schön, dass sich vor unserer Haustür ein international renommiertes Museum befindet! Seine Exponate und Sonderausstellungen anzuschauen, genau anzuschauen und darüber zu reden, macht immer wieder Freude. In diesem Semester geht es u. a. um die Ausstellung "Nürnberg global. 1300 bis 1600", um Nürnberg als internationales Zentrum von Handel, Kunst und Ideen.
Wie schön, dass sich vor unserer Haustür ein international renommiertes Museum befindet! Seine Exponate und Sonderausstellungen anzuschauen, genau anzuschauen und darüber zu reden, macht immer wieder Freude. In diesem Semester geht es u. a. um die Ausstellung "Nürnberg global. 1300 bis 1600", um Nürnberg als internationales Zentrum von Handel, Kunst und Ideen.
Wie schön, dass sich vor unserer Haustür ein international renommiertes Museum befindet! Seine Exponate und Sonderausstellungen anzuschauen, genau anzuschauen und darüber zu reden, macht immer wieder Freude. In diesem Semester geht es u. a. um die Ausstellung "Nürnberg global. 1300 bis 1600", um Nürnberg als internationales Zentrum von Handel, Kunst und Ideen.
Als ein zentral gesteuertes Mittel zur Durchsetzung und Legitimation ihrer Staats-, Rassen- und Gesellschafts-Ideologie war die bildende Kunst ein wichtiger politischer Baustein im Dritten Reich. Sie diente der Propaganda, der Ausgrenzung und Verfolgung Andersdenkender und war für die totalitäre Kontrolle von Gesellschaft und Kultur unverzichtbar. Ihre Aufgaben waren, das Idealbild des „arischen“ Menschen zu vermitteln und die Überlegenheit der „nordisch-arischen Rasse“ zu spiegeln. Sie diente vor allem dazu, die Einheit von „Führer, Volk und Reich“ zu unterstützen. Im Vortag werden kunst-ideologische Positionen vorgestellt sowie ihre geistigen Urheber benannt. Die Ablehnung und Bekämpfung moderner und abstrakter Kunst gipfelte 1937 in der Ausstellung „Entartete Kunst“. Mit zahlreichen Bild-Beispielen und Berichten von Schicksalswegen von Künstler*innen soll im Vortrag in das dunkle Kapitel deutscher Kunstgeschichte eingeführt werden. Die Kunsthistorikerin Ingeborg Neubert arbeitet seit vielen Jahren in der Kunstvermittlung, u.a. in der vhs Fürth. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie ist Mitglied im Deutschen Verband für Kunstgeschichte.
Am 20. und 21. Januar 2026 zeigt das Stadttheater Fürth das musikalische Theaterstück „Alice – Spiel um dein Leben“. Die Produktion erzählt die Lebensgeschichte der jüdischen Pianistin Alice Herz-Sommer, die das Ghetto Theresienstadt überlebt hat – durch Musik, innere Stärke und Menschlichkeit. Die Schauspielerin Natalie O’Hara übernimmt in diesem Ein-Personen-Stück nicht nur viele Rollen, sondern begleitet sich selbst am Klavier – mit Musik aus ganz unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen. Im vorbereitenden Workshop widmen wir uns der spannungsvollen Verbindung von künstlerischem Ausdruck und historischem Grauen: Wie wirkt Musik als Überlebensstrategie? Welche Rolle spielt die persönliche Biografie auf der Bühne – und was können solche Darstellungen zur Erinnerungskultur beitragen? Gemeinsam diskutieren wir, was es bedeutet, Geschichte über Kunst erfahrbar zu machen – und warum es gerade heute wichtig ist, solche Geschichten zu erzählen.