

In Kooperation mit der Freimaurerinnen-Loge "Zum freien Geist" e.V. - speziell für Frauen
Freimaurerei für Frauen gibt es in Deutschland seit vielen Jahren. Seit 1994 bietet die Freimaurerische Frauenloge Zum freien Geist e.V. in Fürth Frauen ein interessantes Gesprächsforum. Sie lädt ein zu einem offenen Informationsabend und freut sich auf den Besuch interessierter Frauen.
Thema des Abends: Ist Freimaurerei noch zeitgemäß? Aufgaben und Pflichten gegenüber der Gesellschaft.
Nach dem Vortrag bleibt Raum für die Beantwortung Ihrer Fragen.
Wer seinen religiösen Glauben verliert oder nie einen hatte, steht mitunter vor einer existenziellen Herausforderung. Denn: „Die Einsicht in den Nihilismus als solchen führt – sofern Ernst dabei ist – zum Selbstmord“, wie Karl Jaspers trocken formuliert. Nun bedeutet „ohne Glaube“ selbstverständlich nicht „ohne Sinn“ – aber der areligiöse Sinn ist von anderer Art und muss zudem von jedem Einzelnen erst selbst errungen werden. Von anderer Art ist er, weil er keinen religiös-transzendenten Charakter mehr hat, sondern „nur“ weltimmanent noch zu denken ist; er wurzelt sozusagen jenseits des Glaubens statt im Jenseitsglauben. Und er muss insofern selbst errungen werden, als der Welt, deren Teil der Einzelne ja ist, eben kein Gesamtsinn mehr vorgegeben ist, an dem die eigene Existenz gleichsam teilhaben könnte. Vor diesem Hintergrund sollen in dem Kurs u.a. die folgenden Fragen reflektiert werden: Welchen Sinn hat die Frage nach dem Sinn? Lässt sie sich überhaupt sinnvoll beantworten? Können wir sie nicht auch einfach links liegen lassen und trotzdem glücklich sein? Inwiefern ist die Welt überhaupt „entzaubert“ bzw. „sinnlos“? Und inwiefern ist das einzelne Leben sinnfähig? Welche Rolle kann eine weltliche Spiritualität dabei spielen und was ist das überhaupt? Was kann uns die Philosophie zum Tod und dem Umgang damit sagen? Und nicht zuletzt: Ist die korrekte Antwort wirklich „42“? Dr. Frank Schulze hat Philosophie, Germanistik, Politologie und Erwachsenenpädagogik studiert. Als Vorsitzender der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (GKPN) und Zweiter Vorsitzender der ebenfalls in Nürnberg ansässigen Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft engagiert er sich in der philosophischen und allgemeinen, auch universitären, Erwachsenenbildung und Publizistik. Darüber hinaus ist er Referent für Philosophie und Veranstaltungen sowie Beauftragter für Lebensfeiern bei der Humanistischen Vereinigung. Für die Nürnberger Nachrichten beantwortete er als Philosoph Leserfragen in der Rubrik „Lebensfragen”.