3 Milliarden Schläge, 200 Millionen Liter Blut – so lautet die Bilanz eines Herzens, das 75 Jahre geschlagen hat. Von der vierten embryonalen Woche an ist es aktiv, ein Menschenleben lang. Allein diese wenigen Zahlen zeigen, in welchen Dimensionen wir uns bewegen, wenn wir über das Herz sprechen. Doch obwohl man über die Fähigkeiten dieses Superorgans eigentlich gar nicht genug staunen kann, wissen die meisten Menschen relativ wenig darüber. Sie nehmen es als selbstverständlich hin, dass ihre Pumpe funktioniert. Der Bestsellerautor und Herzspezialist Umes Arunagirinathan erzählt von den erstaunlichen Leistungen unseres wichtigsten Organs – und wie wir es heilen und schützen können. Umes Arunagirinathan wurde 1978 auf Sri Lanka geboren und kam als 13-jähriger unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland. Er studierte in Lübeck Medizin und wurde an der Universität Hamburg promoviert. Nach seiner Assistenzzeit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) arbeitete er in der Klinik für Kardiochirurgie in Bad Neustadt an der Saale sowie an der Charité Berlin.
Unser Schulsystem ist auf Leistung ausgerichtet, die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern bleiben zwischen Hausaufgaben, Notenvergabe und Lehrplänen häufig auf der Strecke. Matthias Zeitler zeigt, wie Eltern ihre Kinder hier unterstützen. Dabei geht es ihm nicht um Leistung, sondern um eine gute Beziehung. Wie stärken Eltern den Selbstwert ihres Teenagers? Wie können sie sich in der Schule einbringen und ein gutes Vorbild sein? und auf welchem Weg können sie hierbei mit Lehrerinnen und Lehrern Hand in Hand gehen? der Ratgeber hinterfragt unser Bild von Schule, deckt die Nachteile des Leistungsdrucks auf und bietet Lösungen, damit Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte ein starkes Team werden.
Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: Rassistischer Vorfall an unserer Universität. Sie ist neugierig, vorauseilend empört – und sie stutzt: Ist da etwa ihr eigenes Seminar in der Germanistik gemeint? Rischer ist erschüttert. In ihrem Kopf werden kritische Stimmen laut, eine innere Anklage beginnt: Hat sie sich als Dozentin tatsächlich rassistisch verhalten? Soll sie sich entschuldigen? Und weshalb? Aus ehrlichem Schuldbewusstsein oder um sich zu retten? Wird sie gecancelt, obwohl sie kein alter weißer Mann ist, sondern eine queere Frau, die sich bislang für linksliberal gehalten hat? Die Rassistin ist eine schwarze Komödie, die den Rückzug auf allzu bequeme Gewissheiten verweigert. Komisch und präzise nimmt die Autorin all die menschlichen Reflexe, Widersprüche und rhetorischen Geschütze unter die Lupe, die einen konstruktiven gesellschaftlichen Austausch über Diskriminierung so kompliziert machen. Jana Scheerer ist Journalistin, Schriftstellerin und Rezensentin. Sie studierte Germanistik, Amerikanistik und Medienwissenschaft in Potsdam und lebt in Berlin. Die Veranstaltung wird moderiert von vhs-Leiter Felice Balletta.
Bei einer geschlossenen Veranstaltung in der Fürther Volkshochschule geschieht ein Verbrechen. Gut, dass der Fürther Privatdetektiv Philipp Marlein vor Ort ist und sofort mit der Aufklärung des Falles beginnt... Ein Rätselkrimi zum Mitraten, bei dem Sie mit Fachwissen und Kombinationsgabe den Täter - oder die Täterin? - ermitteln dürfen.
Ernst Dietrich Hollmann liest "Texte zur kalten Zeit". Das sind Gedichte, Lieder, Geschichten über außergewöhnliche Begebenheiten, banale Ereignisse, Hoffnungen und Enttäuschungen, die in der Advent- und Weihnachtszeit so nah beieinanderliegen wie nirgends sonst. Geschichten von Wärme und Kälte, vom Verbundensein wie auch von emotionalen Frostbeulen und Distanz.
Hinter der ländlichen Idylle lauert der Abgrund – spannend und wendungsreich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in „Brennende Felder“ von einer Frau, deren Unruhe mit dem Leben zusammenstößt: Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Doch lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen... Reinhard Kaiser-Mühlecker, 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren, studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Bayerischen Buchpreis für den Roman "Wilderer" (2022). Die Veranstaltung wird moderiert von vhs-Leiter Felice Balletta.
Cordelia Schuster hat einen kleinen Koffer voll Geschichten gepackt. Da können Märchen, Selbsterfundenes, bearbeitete Literaturvorlagen oder wahre Begebenheiten mit dabei sein. Die Theaterpädagogin erzählt frei und ohne Text vom Lieben und vom Leben, vom Hässlichen und Schönen, von Schüchternen und Draufgänger*innen, von großen und kleinen Gefühlen, vom Alltag und vom Aufbruch in neue Welten. Vielleicht wird eine Geschichte vom Großvater und seiner Enkelin, vom Kondor, von Geistern, von den sieben Unterröcken, vom verliebten Schwan, vom schwarzen Ritter, oder warum es Amerika nicht gibt, erzählt. Ihr Köfferchen ist voller Erzählungen. Welche sie davon auspackt, entscheidet der Zufall und die Gunst des Augenblicks. Den Nachmittag begleitet Philip Tröger am Piano. Er erschafft Atmosphären, von zart bis bombastisch, verhalten, überraschend und mitreißend. Er lässt Landschaften vor unserem inneren Auge entstehen, untermalt die Geschichten oder kontrastiert. Seine musikalischen Zwischenspiele geben Zeit zum Träumen und Nachdenken.